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Mittwoch, 4. Dezember 2013

Demokratie spielen, oder lieber doch nicht?

Das überraschende Angebot des Direktors, einen akademischen Rat (AKA-Rat) zur Frage der Neubesetzung des Regiedozent(inn)en-Posten einzuberufen, wurde wieder zurückgezogen. Man wolle nun doch keinen "voreiligen Präzendenzfall" schaffen, die Funktion des akademischen Rates müsse "erst noch definiert werden". Jan Schütte ist nun im vierten Jahr Direktor der Akademie. Dann wäre es vielleicht langsam an der Zeit, diese Funktion zu definieren. Oder was denken Sie, Herr Schütte?

Zur Erinnerung an unsere alten und neuen Student(inn)en; der Brief der Studentenvertretung vom 14.12.2011 an Jan Schüttes guten Freund Klaus Wowereit (siehe weiter unten; "Karrieretipps aus dem Direktorenzimmer").

Sehr geehrter Herr Wowereit,

hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass die StudentInnen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) in der Vollversammlung vom 16.11.2011 beschlossen haben, sämtliche in den Statuten der dffb festgelegten Organe der studentischen Mitbestimmung (Studentenvertretung und studentische Vertretung im Akademischen Rat) nach vierzigjährigem Bestehen mit sofortiger Wirkung und ersatzlos aufzulösen.

Die vom Berliner Hochschulgesetz geregelte akademische Selbstverwaltung realisierte die dffb im Akademischen Rat. In diesem 1968 ins Leben gerufenen Gremium stimmten Studenten, Dozenten und Direktion über alle studienrelevanten Inhalte mit gleichem Stimmgewicht ab. Die Direktoren gaben so einen maßgeblichen Teil ihrer Macht ab, um das demokratische Ideal der Drittelparität zu verwirklichen.

Jan Schütte, seit 2010 Direktor der Akademie, hat das Gremium als Ort der Mitbestimmung von Studenten- und Dozentenschaft in der Praxis abgeschafft. Heute entscheidet die Direktion, welche Themen dort überhaupt verhandelt werden können, den Dozenten wird durch prekäre Anstellungsverhältnissen die Vertretung eigenständiger Positionen massiv erschwert. Ohnehin wurde der Akademische Rat im vergangenen Jahr nur ein einziges Mal einberufen und tagte unter Ausschluss der Akademieöffentlichkeit.

Die Vollversammlung hat in einem Brief den Vorsitzenden des Kuratoriums der dffb, Herrn Eberhard Junkersdorf, gebeten, diese Missstände zu beheben. Dieser Brief bleibt bis heute unbeantwortet.

Das Kuratorium reagiert nicht mehr auf Beschlüsse der Vollversammlung. Es nimmt seine Aufsichtsplichten nicht wahr. So findet keine Evaluation des Lehrbetriebs statt. Ebenso wenig stellt es sicher, dass die StudentInnen die kurrikulumsrelevanten Filmproduktionen machen können. Herr Schütte ist nicht an der dffb eingeführt worden, er hielt keine Antrittsrede.

Die studentische Vollversammlung stellt mit ihrer Entscheidung klar, dass sie nicht weiter eine Alibifunktion in einer dysfunktionalen akademischen Selbstverwaltung übernehmen will. Wir bitten Sie, die notwendigen Schritte einzuleiten, damit der akademische Betrieb der dffb wieder in vollem Umfang stattfinden kann.

Mit freundlichen Grüßen,
Die Studenten der dffb

Berlin, 14. Dezember 2011

Dienstag, 12. November 2013

KARRIERETIPPS AUS DEM DIREKTORENZIMMER

Jan Schütte hat einen Geburtstagsfilm gedreht! Was langweillig klingt ist insofern interessant, als dass der Film zum Einen mit Technik der Akademie gedreht und von einem Mitarbeiter geschnitten wurde, zum Anderen weil das Geburtstagskind Klaus Wowereit heisst und regierender Bürgermeister von Berlin ist. Jan Schüttes Arbeitsgeber sozusagen. Für eine Erwähnung in den Medien hat's trotzdem nicht gereicht; http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article120619335/Wie-Klaus-Wowereit-privat-seinen-60-Geburtstag-feiert.html

Übrigens; am 09.06.2014 feiert unser Blogg den dritten Geburtstag!

Montag, 11. November 2013

VORSICHT!

Der Direktor werkelt hinter geschlossenen Türen an den neuen Statuten der Akademie. Nach dem Ende jeder praktischen studentischen Mitbestimmung sollen nun also auch die Papiere entsprechend angepasst werden. Gebt acht liebe StudentInnen, gebt acht!

Sonntag, 22. September 2013

ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG

Jan Schütte hat sich acht Wochen Sommerferien geleistet. Das ist natürlich schön, für seine Gehaltsklasse aber eher ungewöhnlich.

Montag, 15. Juli 2013

ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG

Jan Schütte packt die Probleme beim Schopf und reagiert auf den Ruf der Belegschaft nach geregelten Arbeitszeiten, haltbarer Entlöhnung und einem gewissen Mass an Nachvollziehbarkeit seiner Entscheidungen mit - gratis Jogastunden für die Belegschaft! Work hard, play hard - hier hat jemand die Techniken neoliberaler Unternehmensführung genau studiert.

Donnerstag, 20. Juni 2013

ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG

Da hat Jan Schütte mit Auma Obama also ein Celebrity für die Diplomverleihung an Land gezogen. Die ehemalige Studentin der DFFB ist jedoch nicht als Filmemacherin, sondern als Halbschwester des zweifelhaften US-Präsidenten Barack Obama zu einer gewissen Bekanntheit gekommen. Diese Einladung ehrt also die anhaltenden Drohnenangriffe in Pakistan, den NSA-Terror und Guantanamo. Es ist eine kopflose Entscheidung für die Macht und gegen die Menschlichkeit. Shame on you, Mister Schütte!

Freitag, 17. Mai 2013

PIKANTE ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG

Wir gratulieren Jan Schütte zu seiner mutigen Entscheidung, sämtliche Mittel aus der vom Senat bewilligten Budgeterhöhung in sein eigenes Gehalt zu investieren. Leider haben wir keine Einsicht in die offiziellen Zahlen, dürfen auf der Basis unterschiedlicher Quellen und Rechnungen aber von einem aktuellen Direktorengehalt über der 200'000er-Grenze ausgehen. Zwar ist die Belegschaft massiv überarbeitet und die Dozentenschaft desaströs entlöhnt, Herr Schütte hält dem Druck jedoch stand und an seinem Ziel fest; möglichst viel für sich selber. Immerhin auf dieser Ebene ist eine klare Linie in Jan Schüttes Direktionsentscheidungen zu erkennen. Das ist zumindest ein Anfang.

Montag, 11. Februar 2013

PIKANTE ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG

Mehrfacher unabhängiger Quellen zufolge ist Jan Schütte über die zwei Forumsfilme der DFFB an der diesjährigen Berlinale unglücklich ("Das merkwürdige Kätzchen" der Smashhit von Ramon Zürchen und "Sieniawka" von Marcin Malaszczak). Als Konsequenz wolle er die Individual- und Abschlussfilme "zukünftig enger betreuen". Wir fürchten uns davor!