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Samstag, 24. Dezember 2011

PRESSESPIEGEL III

 Frankfurter Allgemeine Zeitung

Unruhe an der dffb
Die Tradition des Politischen

Die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) ist eine Ausbildungsstätte mit einer besonderen Tradition. Dazu zählt wesentlich das Erbe von 1968. Damals wurde die Akademie von den Studierenden besetzt und nach dem sowjetischen Dokumentaristen Dziga Vertov neu benannt, damals wurde auch eine große Gruppe relegiert, darunter Harun Farocki und Hartmut Bitomsky. Eine bei allen Veränderungen bemerkenswerte Kontinuität des Arbeitens an dieser Ausbildungsstätte für Filmschaffende äußerte sich darin, dass Bitomsky 2006 zum neuen Rektor der dffb bestellt wurde. Drei Jahre später erklärte er seinen Rücktritt, nach internen Auseinandersetzungen, die auf massive Spannungen auch unter den Studierenden schließen ließen. Als Bitomskys Nachfolger wurde der eigentlich schon 2006 designierte Jan Schütte eingesetzt, mit dem sich nun die Ereignisse zu wiederholen scheinen. Vergangene Woche wurde ein Brief veröffentlicht, demzufolge „die StudentInnen der dffb beschlossen haben, sämtliche Organe der studentischen Mitbestimmung ersatzlos aufzulösen“. Dies als Reaktion darauf, dass Schütte die Mitbestimmung seit seinem Amtsantritt „in der Praxis“ schon abgeschafft habe. Schütte wiederum zieht die Repräsentativität des Schreibens in Zweifel: „Ich weiß nicht, ob das von fünf oder von zwanzig Studenten kommt“, sagte er dem Berliner Stadtmagazin „tip“. In dem Streit, der in seinen Konstellationen bis in die Zeit von Bitomskys Vorgänger Reinhard Hauff zurückreicht, geht es unausdrücklich, aber entscheidend um die Identität der dffb, die gerade in ihrer politischen (oder politisierenden) Tradition ein Alleinstellungsmerkmal hat, das heute eigentlich wieder leichter zu vermitteln sein müsste. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein. So droht der dffb im Grunde mittelfristig eine Abwicklung durch Normalisierung – wenn sie demnächst von der HFF in Potsdam nicht mehr zu unterscheiden ist, gibt es keinen Grund mehr, in Berlin zwei Filmhochschulen zu unterhalten. Was dabei verloren gehen könnte, kann nur begreifen, wer bei Film an mehr als nur an Output denkt. breb.
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 22.12.2011 Seite 31

PRESSESPIEGEL II

 critic.de

Wieso sanktioniert der Berliner Senat die Zustände an der DFFB? Weil er sie selbst hat verkommen lassen?
 http://www.critic.de/aktuell/kosslick-schweiger-und-die-dffb-berliner-business-as-usual-3497/

PRESSESPIEGEL I

Der Tagesspiegel

"Schütte äußerte sein Erstaunen über den Vorgang. Die Stimmung im Haus sei gut, der Akademische Rat, in dem die Studenten bisher vertreten waren, kein Entscheidungs-, sondern ein Beratungsgremium."
http://www.tagesspiegel.de/kultur/nachrichten-kaethe-be-gestorben-querelen-in-der-dffb/5989854.html

Donnerstag, 15. Dezember 2011

PIKANTE ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG

Flurfunk von oben
Mehrere Studenten berichten, Regiedozent Kamal Aljafari habe sie wissen lassen, Jan Schütte und er seien im Gespräch über mögliche Disziplinierungsmaßnahmen für "repektlose" Studenten. Insbesondere sollen Exmatrikulationen vereinfacht werden.

PIKANTE ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG

Die Wahrung der Außenwirkung
Die offzielle Website der DFFB reagiert mit keinem Wort auf den offenen Brief der Studentenschaft und die Auflösung sämtlicher Organe der studentischen Repräsentation an der Akademie.

PIKANTE ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG

Geschichte einer Personalbesetzung
Jan Schütte hat Kamal Aljafari während seiner Lehrzeit in Havard kennengelernt. Seit dem 1. Oktober ist dieser nun leitender Dozent des Studiengangs Regie. Eine Kommission für die Personalbesetzung hat es nie gegeben. Kamal Aljafari wurde zwar als Dozent über den Mailverteiler angekündigt, bisher jedoch nicht vorgestellt oder offiziell eingeführt. Der Kontakt zu seinem Vorgänger Marin Martschewski wurde nicht hergestellt - im Gegenteil; Kamal Aljafari wurde im Glaube angestellt, der erste Angestellte in dieser Funktion zu sein. Übrigens wurden weder Marin Martschewski noch Kameradozentin Sophie Maintigneux nach zwanzigjähriger Lehrtätigkeit offiziell verabschiedet.

PIKANTE ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG

Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit
Mit der Geschichte der dffb steht Jan Schütte auf Kriegsfuß. Als eine seiner ersten Amtshandlungen verfügte er, dass verdiente ehemalige Dozenten vom Emailverteiler der Akademie gelöscht wurden. Ein Helmut Färber sollte nicht mehr erfahren, welche Seminare und Veranstaltungen an der dffb stattfinden. Bald verschwandt auch die Darstellung der Geschichte der Akademie seit ihrer Gründung von der offiziellen Website. Im Internetarchiv von archive.org ist sie noch nachzulesen:
web.archive.org/web/20100927073009/http://www.dffb.de/html/de/akademie/geschichte

PIKANTE ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG

Die Gefahr von Aussen
In den letzten 24 Stunden hatte dieser Blog über 400 Leser und auch Direktor Jan Schütte hat ihn sich offensichtlich angeschaut. Bei einem Treffen mit den dffb-Dozenten heute Abend berichtete er von seiner Lektüre. Herrn Schüttes Aussage zufolge sind die Blogger nicht Teil der Akademie. Sind es die Studenten der HFF-Potsdam oder etwa die Taktiker aus Ludwigsburg?

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Veröffentlichungen und Berichte;
http://www.cargo-film.de/blog/2011/dec/14/abschaffung/
http://revolver-film.blogspot.com/2011/12/ohne-alibi.html
http://ueberbau.blogspot.com/2011/12/mehr-dazu.html
http://newfilmkritik.de/ 
http://www.artechock.de/film/text/special/2011/cinema_moralia/12_15.html
https://www.facebook.com/pages/IU-DEFA-Project/186185040637
Die Studenten der Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
Potsdamer Straße 2
10785 Berlin

Nachricht an:
RA Matthias Trenczek
Kaiserdamm 100
14057 Berlin

Der Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit
- Senatskanzlei -
Jüdenstraße 1
10178 Berlin

Zur Kenntnisnahme:
Direktion, Dozenten & Mitarbeiter der dffb
Das Kuratorium der dffb
Die Filmpresse

Offener Brief zur Auflösung sämtlicher Organe der studentischen Repräsentation an der Deutschen Film- und Fernsehakademie


Sehr geehrter Herr Wowereit,

hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass die StudentInnen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) in der Vollversammlung vom 16.11.2011 beschlossen haben, sämtliche in den Statuten der dffb festgelegten Organe der studentischen Mitbestimmung (Studentenvertretung und studentische Vertretung im Akademischen Rat) nach vierzigjährigem Bestehen mit sofortiger Wirkung und ersatzlos aufzulösen.

Die vom Berliner Hochschulgesetz geregelte akademische Selbstverwaltung realisierte die dffb im Akademischen Rat. In diesem 1968 ins Leben gerufenen Gremium stimmten Studenten, Dozenten und Direktion über alle studienrelevanten Inhalte mit gleichem Stimmgewicht ab. Die Direktoren gaben so einen maßgeblichen Teil ihrer Macht ab, um das demokratische Ideal der Drittelparität zu verwirklichen.

Jan Schütte, seit 2010 Direktor der Akademie, hat das Gremium als Ort der Mitbestimmung von Studenten- und Dozentenschaft in der Praxis abgeschafft. Heute entscheidet die Direktion, welche Themen dort überhaupt verhandelt werden können, den Dozenten wird durch prekäre Anstellungsverhältnissen die Vertretung eigenständiger Positionen massiv erschwert. Ohnehin wurde der Akademische Rat im vergangenen Jahr nur ein einziges Mal einberufen und tagte unter Ausschluss der Akademieöffentlichkeit.

Die Vollversammlung hat in einem Brief den Vorsitzenden des Kuratoriums der dffb, Herrn Eberhard Junkersdorf, gebeten, diese Missstände zu beheben. Dieser Brief bleibt bis heute unbeantwortet.

Das Kuratorium reagiert nicht mehr auf Beschlüsse der Vollversammlung. Es nimmt seine Aufsichtsplichten nicht wahr. So findet keine Evaluation des Lehrbetriebs statt. Ebenso wenig stellt es sicher, dass die StudentInnen die kurrikulumsrelevanten Filmproduktionen machen können. Herr Schütte ist nicht an der dffb eingeführt worden, er hielt keine Antrittsrede.

Die studentische Vollversammlung stellt mit ihrer Entscheidung klar, dass sie nicht weiter eine Alibifunktion in einer dysfunktionalen akademischen Selbstverwaltung übernehmen will. Wir bitten Sie, die notwendigen Schritte einzuleiten, damit der akademische Betrieb der dffb wieder in vollem Umfang stattfinden kann.

Mit freundlichen Grüßen,
Die Studenten der dffb

Berlin, 14. Dezember 2011

PIKANTE ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG


Festivalerfolge illegaler Einreichungen
Drei der meistbeachteten Filme der Akademie in diesem Jahr - DER BRIEF von Doroteya Droumeva, Gewinnerin der Cinefondation des Filmfestivals de Cannes, ANNA PALOVLA LEBT IN BERLIN von Theo Solnik, Gewinner des Preises der Neuen Nationalgalerie für junge Filmkunst und DIE FINANZEN DES GROSSHERZOGS RADIKANT FILM von Maximilian Linz, Wettbewerbsbeitrag der Kurzfilmtage Oberhausen - wurden allesamt von der Direktion nicht zur Einreichung empfohlen.

Samstag, 19. November 2011

Dem Studentenverteiler entnommen:

Liebe StudentInnen,

nachdem Jan Schütte seit Beginn seiner Amtszeit in allen der Studentenschaft wesentlichen Themen einen ergebnisoffenen Dialog ablehnte, hat die Vollversammlung gestern beschlossen, die damit funktionslos gewordenen studentischen Gremien abzuschaffen. Damit gibt es keine studentische Vollversammlung, keine Studentenvertretung und keine Aka-Rat-Vertretung (für einen ohnehin nicht stattfinden Aka-Rat) mehr. Diese Entscheidung wird der Öffentlichkeit mitgeteilt.

Die ehemalige SV

Montag, 14. November 2011

Brief der Studentenschaft an Direktor Jan Schütte und die Mitglieder des Kuratoriums

Sehr geehrter Herr Schütte,
sehr geehrter Herr Junkersdorf,
sehr geehrter Herr Dr. Reupke,
sehr geehrte Frau Niehuus,
sehr geehrter Herr Geyer,
sehr geehrter Herr Bachmann,
sehr geehrter Herr Rogge,
sehr geehrte Frau Randow,
sehr geehrte Frau Thielen,
sehr geehrter Frau Tronnier,
sehr geehrte Frau Prof. Ziegler,
sehr geehrte Frau Dr. Nothelle,

Berlin, 27. Juni 2011

die Studentenschaft der dffb ist sehr besorgt um die Zukunft ihrer Akademie. Wir wenden uns an Sie, sehr geehrter Herr Schütte, und Sie, sehr geehrte Damen und Herren des Kuratoriums, in der Hoffnung, gemeinsam einer aus unserer Sicht fatalen Entwicklung Einhalt zu gebieten.

Woher rührt unsere Sorge? Insbesondere der intransparente und scheinbar willkürliche Verlauf von wichtigen Entscheidungsprozessen, aber auch das katastrophale Betriebsklima an der dffb sprechen eine deutliche Sprache: Selten war die dffb so weit entfernt von der progressiven Idee, die sie jahrzehntelang zu einer in Deutschland einzigartigen Institution gemacht haben.

„Am Anspruch, eine Opposition gegen die Nivellierung der Medienlandschaft zu bilden, und am antiautoritären Prinzip der Selbsterprobung hat sich in drei Jahrzehnten dffb nichts geändert. Mitbestimmung, Selbstverwaltung und Drittelparität im Akademischen Rat garantieren einen Freiraum, der es den Absolventen erlaubt, ihre Lehrer selbst vorzuschlagen und das Ausbildungskonzept mitzuentwickeln“, schrieb DIE ZEIT am 27.09.1996 zum dreißigjährigen Jubiläum.

Was ist heute davon übrig geblieben? Eine intransparente, autoritäre Machtausübung durch die Akademieleitung, eine lähmende Bürokratisierung und Hierarchisierung des alltäglichen Betriebs, ein Verschwinden der Schulöffentlichkeit. Damit geht die Vereinzelung der Studenten einher, deren Impulse, gemeinsam die Zukunft der Schule mitzugestalten, jäh zurückgewiesen werden. In der Angst vor Benachteiligung wagt kaum noch jemand seine Meinung frei zu äußern.

Zugegebenermaßen hat Ihr Amtsantritt, Herr Schütte, diesen schleichenden Prozess nicht in Gang gesetzt. Schon die Amtszeit von Ihrem Vorgänger Prof. Hartmut Bitomsky war von ähnlichen Entwicklungen bestimmt. Doch die Hoffnungen, Ihr Antritt als Direktor könnte vielleicht einen positiven Neuanfang bedeuten, wurden bislang mehr als enttäuscht.

Bis heute gab es weder eine öffentliche Vorstellung, noch wurden die Ideen und Ziele für die Zukunft der Akademie vor der Akademieöffentlichkeit formuliert, geschweige denn mit dieser diskutiert. Ein zweiwöchentlicher Termin mit Studentenvertretern diente der Besprechung von Nebensächlichkeiten wie der Neugestaltung der Cafeteria oder der Planung von Klassenfahrten. Wer also etwas über Ihre Ideen und Ziele für die Akademie erfahren wollte, dem blieben zwei Wege: Entweder konnte man versuchen, diese ansatzweise aus Ihren Presseinterviews herauszulesen, oder aber man musste die von Ihnen geschaffenen Tatsachen interpretieren.

Die Auseinandersetzungen um die Frage nach einer Weiterbeschäftigung des festen Regiedozenten Marin Martschewskis haben mehr als deutlich gemacht, wie die Akademie in Zukunft geführt werden soll, nämlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit (das heißt unter Ausschluss der Studenten und Dozenten). In einer Petition hatten sich 120 Studenten für den Verbleib von Marin Martschewski ausgesprochen. Martschewski erscheint uns als unverzichtbarer Garant für die Qualität der Ausbildung, auf den zu verzichten ihnen zum jetzigen Zeitpunkt unnötig und unklug erscheint. Die Akademieleitung hat bislang kein Konzept für die Berufung eines adäquaten Nachfolgers vorlegen können. Martschewski verfügt über einen filmischen Horizont, der das gesamte Spektrum von Kunst und Kommerz, von Fiktion und Dokumentation abdeckt. Aus Sicht der Studenten hat kein anderer der zahllosen freien Dozenten an der Akademie ein derart breites Verständnis filmischer Handschriften. An einer Schule, in der extrem unterschiedliche Erzählstrategien verfolgt werden, fungiert Martschewski als gemeinsamer Nenner und Bezugspunkt, während andere Dozenten eher für spezifische Gruppen als Mentoren funktionieren. Sein initialisierendes Seminar am Anfang des Studiums schafft überhaupt erst den Diskussionsraum, in dem die individuellen filmischen Positionen verhandelbar werden. Insofern ist dieses Seminar Bedingung für den Erfolg des gesamten Curriculums. Seine langjährige Verbundenheit mit der Akademie ermöglicht ein tiefgreifendes Verständnis von deren Spezifik. Aus diesen Überlegungen heraus erscheint ein übergangsloses Ausscheiden Martschewskis als grobe, unnachvollziehbare Fahrlässigkeit.

Im Gespräch mit Studentenvertretern, als Gast einer Vollversammlung und in einer Aussprache mit dem aufgebrachten ersten Jahrgang haben Sie, Herr Schütte, immer nur ihre Ablehnung einer aktiven und mündigen Einbindung der Studentenschaft in die Entscheidungsprozesse an der dffb kommuniziert. Aber nicht nur die Mitgestaltung dieser Prozesse wird den Studenten versagt, selbst die Möglichkeit des Nachvollzugs wird ihnen verunmöglicht. Auf die Forderung nach einer Weiterbeschäftigung Martschewskis verwiesen Sie auf „Kontexte, die sich durch den Senat und das Kuratorium ergeben und welche eine Weiterbeschäftigung unmöglich machen“ und streng vertraulich seien. Obwohl Sie selbst mit Ihren Aussagen die Senatskanzlei als eigentlichen Ansprechpartner benannten, reagierten Sie aggressiv auf einen höflichen Brief der Studentenschaft an Herrn Dr. Reupke, indem Sie die Kommunikation mit den Studenten bis auf weiteres einseitig beendeten und den gewählten Vertretern der Studentenschaft die Ausführung ihres Auftrags zur Absendung des Briefes als persönliches Versagen vorwarfen.

Die ungleiche, ungerechtfertigte Vergabe von Ressourcen und die damit indirekte Behinderung von Projekten, das demonstrativ mangelnde Interesse an Filmen bei gleichzeitiger uneingeschränkter Entscheidungsautorität über deren Freigabe, die nicht nachvollziehbaren Entscheidungen über Festivaleinreichungen oder die Aufforderung an die Mitarbeiter, mehr Distanz zu den Studenten zu wahren – in all diesen Punkten handeln sie nicht im Sinne der Studentenschaft, und damit nicht im Sinne der dffb. Dass mittlerweile der profilierte Produzent Peter Rommel als neuer leitender Produktionsdozent bekannt gegeben wurde, begrüßt die Studentenschaft sehr. Doch auch hier bleibt das ungute Gefühl, vor vollendete Tatsachen gestellt worden zu sein.

Die Studenten fühlen sich durch all diese Faktoren zunehmend als unmündige Angestellte in einer überbürokratisierten und autoritären Struktur, in der Engagement und freie Meinungsäußerung nicht nur unerwünscht, sondern als gefährlich gelten.

Sehr geehrter Herr Schütte, sehr geehrte Kuratoriumsmitglieder, all diese Probleme lassen sich auf einen Punkt zurückführen: Die Marginalisierung des Akademischen Rates als zentrales Entscheidungsorgan der dffb. Der Akademische Rat war über Jahrzehnte ein bewährtes Instrument, um Konflikte zwischen Akademieleitung, Dozenten- und Studentenschaft zu mediatisieren, um gemeinsame Lösungen zu finden, aber auch, um zu gewährleisten, dass Entscheidungsprozesse von der Akademieöffentlichkeit kritisch beobachtet werden können. Ein funktionierender Akademischer Rat könnte das verschobene Gleichgewicht wieder herstellen, für Entspannung des Betriebsklimas und einen konstruktiven Diskurs sorgen.

Für die Direktion ist der Akademische Rat nur ein beratendes Gremium, das zudem unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden soll. Ein Protokoll über den einzigen (!) Akademischen Rat unter Herrn Schütte am 9. März 2011 steht bis heute aus. Für die Studenten muss der Akademische Rat weiterhin das maßgebliche Entscheidungs-Gremium der Akademie bleiben, das „Fragen von grundsätzlicher Bedeutung“ (§7, Statut der dffb) drittelparitätisch und bindend entscheidet. Die ehemalige Vorsitzende der Senatskanzlei, Frau Barbara Kisseler, bekräftigte in einem Gespräch mit der Studentenschaft am 24.03.2010 zum wiederholten Male die Entscheidungskompetenz, die dem Akademischen Rat auch von Seiten des Senats garantiert werde. Die Studentenschaft betrachtet die Teilnahme an einem öffentlichen Akademischen Rat als Bedingung für ein aktives Studium. Nur so kann ein konstruktiver Diskurs, eine Bindung an und ein Engagement für die Akademie gewährleistet werden.

Scheinbar wird der Akademische Rat von der Akademieleitung als potentielle Gefahr betrachtet. Die Sorge ist unbegründet. Der Gründungsdirektor Dr. Heinz Rathsack zeigte sich in einem Zeitungsinterview aus den frühen Siebziger Jahren begeistert von dieser demokratischen Errungenschaft, die es nach Jahren schwerer Krisen ermöglicht hatte, endlich ein konstruktives Klima an der dffb herzustellen. In einem offenen und entscheidungsmächtigen Akademischen Rat könnten Akademieleitung, Studenten- und Dozentenschaft endlich wieder gemeinsam die Zukunft der Akademie gestalten, anstatt ihren Zersetzungsprozess durch gegenseitiges Misstrauen weiter fortzusetzen.

1972 beschreibt ein Journalist der ZEIT das Klima an der dffb in folgenden Worten: „Erster Eindruck, wenn man in die Akademie in einem Nebengebäude des Senders Freies Berlin kommt: eine gute Atmosphäre, offen und tolerant. Sehr selbstbewusste Studenten mit einem klaren Problembewusstsein von sich selbst, der Akademie, ihren Themen und Plänen, und eine Leitung und Verwaltung, die offenbar einzig für diese Studenten da sind. Die Atmosphäre in München erinnert eher an einen schulischen Betrieb: untereinander hoffnungslos zersplitterte Studenten, über die hinweg geplant, verwaltet und entschieden wird; die meisten kennen sich nur flüchtig und sind räumlich, psychisch und vom Lehrbetrieb her isoliert; Frustrationen, Lethargie, mangelnde Motivation bei den Studenten, zu viel institutionalisierter Leerlauf, Unverbindlichkeit, auch Inkompetenz und eine störende Hierarchie und Apparatur von Seiten der Hochschule.“ (DIE ZEIT, 15.12.1972)

Letztere Zustandbeschreibung der HFF München lässt sich heute traurigerweise unverändert auf die dffb übertragen. Sehr geehrter Herr Schütte, sehr geehrte Damen und Herren des Kuratoriums, wir möchten Sie bitten, mit uns gemeinsam die dffb wieder zu dem zu machen, was sie einmal war und wieder sein könnte. Die dffb zeichnete sich jahrzehntelang durch ein funktionierendes Modell akademischer Mitbestimmung aus, das die Studenten als mündige Partner respektierte und ihr Verantwortungsgefühl und Engagement für eine lebendige Akademie förderte. Die Studentenschaft wehrt sich gegen den langsamen Erstickungstod, das diesem Modell droht. Herr Schütte, wir möchten Sie dringend auffordern, den akademischen Rat in Zukunft regelmäßig für alle wichtigen Fragen einzuberufen und seine Entscheidungskompetenz anzuerkennen. Wir bitten zudem das Kuratorium, die Akademieleitung an ihre Verpflichtung (aber auch ihr eigenes Interesse) zu erinnern, wichtige Entscheidungsprozesse an der dffb wieder in den Akademischen Rat zu tragen und damit die erfolgreiche partizipative Tradition der dffb aufrecht zu erhalten.

Als ersten Schritt möchten wir Sie, Herr Junkerdorf, als Vorsitzenden des Kuratoriums der dffb zu einem schlichtenden runden Tisch mit der Akademieleitung, Dozenten- und Studentenvertretern in die dffb einladen. Bitte teilen Sie uns einen zeitnahen Terminvorschlag mit.

Mit freundlichen Grüßen,
die Studenten der dffb

Donnerstag, 9. Juni 2011

Die Akademie unter der Direktion von Hartmut Bitomsky

Nach dem Rücktritt von Reinhard Hauff kommt es 2005 zu massiven Protesten der Studentenschaft, als das Kuratorium den Filmemacher Jan Schütte ohne ordentliches Berufsverfahren als neuen Direktor einsetzen möchte. Das Kuratorium reagiert darauf mit einem Berufungsverfahren, in dem Hartmut Bitomsky von den Studenten mit großer Mehrheit gewünscht und schlussendlich auch eingesetzt wird. Jan Schütte hatte mit Hinweis auf sein Angebot aus Harvard auf eine ordentliche Bewerbung um die Position verzichtet.

2006 übernimmt Hartmut Bitomsky die Akademie. Unter ihm kommt Jochen Brunow als neuer Leiter für die Drehbuchakademie, Maximilian Müllner als Geschäftsleiter, ein neuer Produktionsfahrplan wird entwickelt und die digitale Postproduktion massiv ausgebaut.

Ende 2008 kommt es zu ersten Auseinandersetzungen, nachdem die Mischung eines Erstjahresfilms auf Grund von Überlänge verboten wird. Die Studentenschaft fordert eine drittelparitätische Entscheidung im AKA-Rat, was der Direktor jedoch ablehnt. Der Direktor einer Schule sei mit dem Regisseur eines Films vergleichbar. Er brauche eine uneingeschränkte Entscheidungskompetenz.

Im März 2009 entscheidet sich die Vollversammlung ein Stimmungsbild zur allgemeinen Zufriedenheit der Studentenschaft mit der Leitung der Schule anzufertigen. Die Resultate sind fatal und bewegen Hartmut Bitomsky zu einem Rücktrittsgesuch an das Kuratorium auf Ende April.

Am 7. April verfasst die Vollversammlung ein Schreiben, das Bitomsky um einen Verbleib an der Akademie bittet. Das Stimmungsbild sei nicht als Misstrauensvotum, sondern als Aufforderung zum Dialog zu verstehen. Man wolle die Zukunft der DFFB gemeinsam mit ihm als Direktor gestalten.

Das Kuratorium geht als Reaktion auf das Schreiben nicht auf das Rücktrittsgesuch ein. Man halte an Bitomsky als Direktoren fest. Dieser ist bereit zu bleiben, will jedoch an seiner absoluten Entscheidungsvollmacht festhalten.

Am 12. Mai findet eine Aussprache zwischen der Kuratoriumsvorsitzenden Barbara Kisseler und der Studentenschaft zu drittelparitätischen Entscheidungsfindungen im AKA-Rat statt. Frau Kisseler unterstützt in diesem Gespräch den Wunsch der Studentenschaft nach Partizipation.

Nach einer weiteren Kuratoriumssitzung gibt Hartmut Bitomsky seinen Rücktritt - aus offiziell gesundheitlichen Gründen - auf Ende des Studienjahrs bekannt. Das Tagesgeschäft wird von der Interimsleitung Bodo Knappheide und Maximilan Müllner übernommen.

Das Berufungsverfahren

Ende 2009 wird das Berufungsverfahren um die Neubesetzung des Direktorenpostens von einer Kommission bestehend aus vier Professoren der UdK, einem Mitglied des Kuratoriums der dffb sowie einem Vertreter der Dozentenschaft der dffb (Marin Martschewski), einem Studenten der UdK und einem Vertreter der Studentenschaft der dffb (Christoph Wermke) aufgenommen. Die Chefin der Senatskanzlei, Barbara Kisseler, ist nicht als Vorsitzende des Kuratoriums der dffb, sondern als Honorar-Professorin der FH Potsdam an dem Verfahren beteiligt.

Im November 2009 präsentieren vier KandidatInnen ihre Konzepte vor der Akademie. Die Studentenschaft erhält die Möglichkeit, die Berufungskommission durch eine Abstimmung in ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen.

1. Sophie Maintigneux 49,2% 64 Stimmen
2. Bela Tarr 27,7% 36 Stimmen
3. Jan Schütte 18,5% 24 Stimmen
4. Dr. Lars Henrik Gass 4,6% 6 Stimmen

Ende Januar 2010 geht das Gerücht um, die UdK hätte das Verfahren abgebrochen und an das Kuratorium übergeben. Es gibt keine offizielle Bestätigung dieser Meldung.

Am 26. Januar sendet die Vollversammlung eine Nachricht mit der Bitte an die Kuratoriumsvorsitzende Barbara Kisseler, über das weitere Vorgehen informiert und auf jeden Fall in den Entscheidungsprozess – wie auch immer er aussehen mag - miteinbezogen zu werden.

Am Nachmittag des 19. Februar wird die Studentenschaft darüber informiert, dass am gleichen Tag das Kuratorium in der Akademie zusammentreffen und über das weitere Vorgehen beraten wird. Die Beteiligung oder Anhörung von Studentenvertretern ist dabei nicht vorgesehen. Geleitet wird die Sitzung von der Kuratoriumsvorsitzenden Barbara Kisseler.

Am 20. Februar 2010 wendet sich die Studentenvertretung in einem offenen Brief an den Bürgermeister Klaus Wowereit. Darin wird festgehalten, dass die Studentenschaft nicht in den Entscheidungsprozess miteinbezogen wird und deshalb das Resultat - unabhängig vom Ausgang - nicht akzeptieren will.

Am 21. Februar wird durch Maximilian Müllner vor der Studentenschaft die Entscheidung des Kuratoriums für Jan Schütte bekannt gegeben.

In eine Ur-Abstimmung entschließt sich die Studentenschaft zum Streik. Gegen den untransparenten Berufungsvorgang sowie für Sophie Maintigneux, die trotz der fragwürdigen Entscheidungsfindung der Akademie mindestens als Dozentin erhalten bleiben solle. Der Streik wird nach einem zögerlichen Start auf den „sogenannten Streik“ umgetauft und beschränkt sich in erster Linie auf den Kontakt mit Medien und Politik.

14. März 2010 - CARGO ONLINE
In der Tat wäre Schütte - schon gar, wenn man die Kamerafrau Sophie Maintigneux als viel überzeugendere Gegenkandidatin im Vergleich dazu sieht - wohl eine Katastrophe. Eine, die sich bestens ins Bild fügt, das die deutsche Film- und Filmförderbürokratie seit vielen Jahren abgibt. Die DFFB als, so weit ich sehe, letzte noch halbwegs für ästhetisch anspruchsvolles Filmemachen offene Institution, soll nun den Weg der sozialdemokratisch inspirierten Verlangweiligung durch totales Mittelmaß gehen. - Ekkehard Knörrer

Sophie Maintigneux gibt bekannt, dass sie unter drei Bedingungen an der Akademie verbleiben will;
1. Sie soll zur alleinigen Verantwortlichen des Kameradepartements ernannt werden.
2. Dazu braucht sie einen Vollzeitvertrag.
3. Die Auswahlkommission der jeweils neuen Jahrgänge soll nicht nur eine beratende, sondern auch eine entscheidende Funktion erhalten.

Die von den Studenten geforderte sofortige Aussprache lehnt Jan Schütte in einem Brief vom 19. März mit Verweis auf seine Lehrtätigkeit in Harvard ab. Es gehe bei der DFFB um „die Existenz einer renommierten Einrichtung unter starker Konkurrenz“, weshalb er es für „unklug und kurzsichtig“ halte, die Position der Streikenden an die Presse zu tragen. Bei einem so langen Findungsprozess sei es nur natürlich, dass sich unter den Studenten Fraktionen für verschiedene Kandidaten entwickelt hätten, weshalb er die Proteste nicht persönlich nehme. Zu den Forderungen von Sophie Maintigneux äußert er sich nicht.

Am 24. März findet eine erneute Aussprache zwischen der kuratoriumsvorsitzenden Senatorin Barbara Kisseler und den Studenten zu den Protesten der Studentenschaft statt.

Alice Ströver (Grüne) an Wowereit:
Wie beurteilt der Senat die Tatsache, dass die getroffene Personalentscheidung auf die Ablehnung der Studierenden gestoßen ist und fast alle Dozenten der DFFB sich für eine andere Kandidatin ausgesprochen haben (...)?

OT Wowereit
Hinsichtlich der Positionierung der Lehrkräfte liegt keine Äusserung vor. (...) Das Gespräch mit den Studenten hat ergeben, dass man sich zwar über das Verfahren unterhalten hat, es aber keinen Konsens gegeben hat. Es wird weiterhin ein Dissens vorhanden sein. Die Studentinnen und Studenten sehen den Sachverhalt offensichtlich anders.

6. April 2010 - TAZ
Nachdem eine Kommission der Universität der Künste sich über die Nachfolge des Direktors Hartmut Bitomsky nicht einig wurde, übernahm das wirtschaftsnahe Kuratorium der dffb das Verfahren. Dessen Wahl fiel gegen den Willen der meisten Studierenden auf Jan Schütte, ein für ästhetische Anschmiegsamkeit und an den Bedürfnissen der Filmförderung entlang produzierte Filme bekannter Regie-Routinier, den man eher mit der professionellen Handwerkslehre in Ausbildungsstätten wie Ludwigsburg verbindet.


13. April 2010 - Süddeutsche Zeitung
Jan Schütte steht mit Filmen wie „Drachenfutter”, (...) für ein etabliertes, filmförderungsgestütztes Gremien-Kino – und ist damit wohl tatsächlich nicht das beste Aushängeschild für die dffb mit ihrer Tradition sperriger, politischer Filme, zuletzt war hier die Berliner Schule um Christian Petzold, Angela Schanelec und Thomas Arslan entstanden.


Die Akademie unter der Direktion von Jan Schütte

Seit September 2010 ist Jan Schütte Direktor der DFFB.

In einem Gespräch mit Sophie Maintigneux stellt er klar, dass er auf ihre Forderungen nicht eingehen, ihr jedoch den Halbzeitvertrag um ein weiteres Jahr verlängern könne. Sie nimmt das Angebot an.

Am 21. März veröffentlicht die Studentenvertretung eine Petition mit 110 Unterzeichner für den Verbleib der festangestellten DozentInnen Sophie Maintigneux, Marin Martschewski und Michael Bertel.

Am 4. April werden die Studenten per Mail über personelle Veränderungen informiert. Marin Martschewski werde im Oktober seinen 65. Geburtstag feiern und somit in den tarifvertraglich geregelten Ruhestand treten. Das werde von der Senatskanzlei ausnahmslos so gehandhabt. Eine freie Weiterbeschäftigung sei durch seine Position als leitender Angestellter nicht möglich. Man habe das in einem Gespräch mit Marin Martschweski einvernehmlich so besprochen. Die Direktion schliesse sich „der in der studentischen Petition ausgedrückten Dankbarkeit und Verbundenheit der Studenten an“ und danke ihm für sein Engagement.

Über die neue Produktionsdozentur sollen die Studenten nach der Vertragsunterzeichnung informiert werden.

Nachforschungen von Seiten der Studentenvertretung haben ergeben, dass Marin Martschewski entgegen der Darstellung der Direktion durchaus ein Interesse an einem Verbleib an der Schule hat und sich bereits vor der Kommunikation an die Studenten klar von der Formulierung der „einvernehmlichen Besprechung“ distanziert hat.

In einem Brief an den vertretenden Kuratoriumsvorsitzenden Dr. Reupke und die Kulturabgeordneten der Parteien vom 12. April 2011 verweist die Vollversammlung auf die Petition vom 21. März.

Jan Schütte will den AKA-Rat nicht mehr allen Studenten zugänglich machen, da die Diskussion mit den anwesenden Studenten die Produktivität vermindern würden. Einen Aka-Rat, in dem Studenten als Zuschauer ohne Rederecht anwesend sind, ist für ihn auch keine Option.

In einem Gespräch mit der Studentenvertretung korrigiert Jan Schütte seine ursprüngliche Darstellung dahingehend, dass er keine Weiterbeschäftigung von Marin Martschewski wünsche. Ein beliebter alter Dozent wäre kontraproduktiv für die Arbeit des Neuen. Der Direktor fühlt sich außerdem durch den Brief der Studenten vom 12. April hintergangen. Man hätte ihn informieren müssen. Andere Direktionen würden die Studentenvertreter nach solchen Vorkommnissen exmatrikulieren, er tue das aber nicht. Eine von ihm vorgeschlagene Hausversammlung will er nicht mehr durchführen. Er sei jedoch bereit in einer Vollversammlung zu erscheinen.

Ein auf Arbeitsrecht spezialisierter Jurist stellt klar, dass keine Klausel existiere, die eine freie Anstellung nach einer Position als leitender Angestellter verunmöglichen würde, dass im Gegenteil eine freie Weiterbeschäftigung von Professoren sogar die Norm darstelle und im Falle laufender, durch diesen Dozenten/ Professoren betreuter Projekte sogar einklagbar sei. Marin Martschewski betreut auch in diesem Jahr die Zweitjahresprojekte, die frühestens Ende des Kalenderjahres abgeschlossen werden.