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Donnerstag, 28. August 2014
Ein goldenes Händchen für verkackte Entscheidungen!
Jan Schütte schenkt der Schule zum Abschied ein vergoldetes Kino! Die Streicharbeiten wurden in den letzten Tagen vorgenommen. Dieses Geschenk steht wundervoll symbolhaft für die Amtszeit Schüttes, über die man Eines mit Bestimmtheit sagen kann; um die Filme ist es nie gegangen. Der Studienleitung, den MitarbeiterInnen, den StudentInnen, dem Maler und jedem durchschnittlichen Kinogänger ist klar, dass die Reflexionen der goldenen Wände die Projektion der Filme beeinträchtigen werden. Kurzzeitig wurde die Möglichkeit von Vorhängen (!) für die Goldwände debattiert. Mittlerweile wartet man einfach auf das definitive Ende der Amtszeit Schüttes, um die Wände wieder zurückzustreichen. Der Maler soll die entsprechende Farbe schon organisiert haben.
Posten und Pöstchen II; Julia Willmann
Julia Willmann ist dramaturgische Beraterin des Hauptstudiums und nach dem stillen Verschwinden Kamal Aljafaris seit einiger Zeit faktisch (Ersatz-)Regiedozentin. Welche Erfahrungen muss man denn mitbringen, um auf diesem Posten zu landen? Das Filmportal listet uns folgende vier Projekte und Julia Willmanns Funktionen darin auf;
Filmografie
2010/2011
Eine Insel namens Udo
Producer
2008/2009
Hangtime
Producer
2007/2008
Hardcover
Redaktion
1998/1999
Ein Lied von Liebe und Tod - Gloomy Sunday
Regie-Assistenz
Filmografie
2010/2011
Eine Insel namens Udo
Producer
2008/2009
Hangtime
Producer
2007/2008
Hardcover
Redaktion
1998/1999
Ein Lied von Liebe und Tod - Gloomy Sunday
Regie-Assistenz
Mittwoch, 27. August 2014
Selbstorganisation anstelle dumpfbackiger Herrschaft!
Während die StudentInnen, DozentInnen und MitarbeiterInnen einen Vorschlag für die Verfahrensweise einer nächsten DirektorInnenwahl ausgearbeitet haben (und nun seit bald vier Wochen auf eine Reaktion des Kuratoriums der Akademie warten), legen zwei altbekannte Gesichter ihre Kandidatur auf den Tisch. Fred Kelemen und Oliver Czeslik.
In einem etwas holprigen Konzept sprechen sie sich für eine "Rückbesinnung und einen Neuanfang" aus. Worin die Rückbesinnung bestehen soll, ausser dass die beiden schon seit einer gefühlten Ewigkeit in der Akademie herumsitzen, bleibt indes unklar. Was wir jedoch lernen ist, dass "Alleinherrschaft unzeitgemäss und anti-progressiv" sei und sie sich mit dem jeweils halben Direktorengehalt zufrieden geben wollen.
Wir finden das Konzept richtig in der Tendenz, aber viel zu wenig konsequent. Nach dieser Reihe gescheiterter Direktionen ist es endlich an der Zeit, den überteuerten Posten des Direktors vollständig abzuschaffen. Mit dem entsprechenden Gehalt liessen sich mindestens zehn StudentInnen als RedakteurInnen eines neuen und an den Bedürfnissen der StudentInnen orientierten Studienplans anstellen. Selbstorganisation anstelle dumpfbackiger Herrschaft!
In einem etwas holprigen Konzept sprechen sie sich für eine "Rückbesinnung und einen Neuanfang" aus. Worin die Rückbesinnung bestehen soll, ausser dass die beiden schon seit einer gefühlten Ewigkeit in der Akademie herumsitzen, bleibt indes unklar. Was wir jedoch lernen ist, dass "Alleinherrschaft unzeitgemäss und anti-progressiv" sei und sie sich mit dem jeweils halben Direktorengehalt zufrieden geben wollen.
Wir finden das Konzept richtig in der Tendenz, aber viel zu wenig konsequent. Nach dieser Reihe gescheiterter Direktionen ist es endlich an der Zeit, den überteuerten Posten des Direktors vollständig abzuschaffen. Mit dem entsprechenden Gehalt liessen sich mindestens zehn StudentInnen als RedakteurInnen eines neuen und an den Bedürfnissen der StudentInnen orientierten Studienplans anstellen. Selbstorganisation anstelle dumpfbackiger Herrschaft!
Die Posten und ihre Besetzer/innen - Heute; Petra Lüschow
Der Ex ist in LA (zu unserer freudigen Überraschung haben wir neuerdings fast 50% der Seitenzugriffe auf unseren Blog aus den USA registriert) und so kann man sich wohl den kleineren Funktionär/innen der Akademie zuwenden. In loser Reihenfolge wollen wir hier einzelne Posten, ihre Besetzer/innen und ein Stückchen Ihrer Arbeit vorstellen.
Wir beginnen mit einem der mächtigsten Schattenposten; der Vorauswählerin für das Abschlussförderprogramm Leuchtstoffe. Hier werden in Kooperation mit dem Medienbord Berlin Brandenburg und dem RBB jährlich zwei Abschlussprojekte mit jeweils 120'000 Euro ausgestattet. Die Akademie präsentiert den Kooperationspartnern jeweils eine Vorauswahl. Diese wird von einer einzelnen Person getroffen, von Petra Lüschow. Der Clou dabei; Petra Lüschow entscheidet nicht nur alleine, sie ist auch die dramaturgische Pflichtberaterin der Stoffe. Wer also das Geld möchte, muss sich auf ihre filmästhetischen Vorstellungen einlassen.
Suchen wir im Internet, finden wir heraus, dass Petra Lüschow eigentlich Drehbücher schreibt. So hat sie für Dani Levy einen Tatort und für Bettina Oberli einen Krimi geschrieben. Einen Kurzfilm hat sie 2010 selber gedreht. Ein Ausschnitt davon findet sich auf Youtube. Vorhang auf für; Der kleine Nazi.
https://www.youtube.com/watch?v=sPd5MTyRdts
Wir beginnen mit einem der mächtigsten Schattenposten; der Vorauswählerin für das Abschlussförderprogramm Leuchtstoffe. Hier werden in Kooperation mit dem Medienbord Berlin Brandenburg und dem RBB jährlich zwei Abschlussprojekte mit jeweils 120'000 Euro ausgestattet. Die Akademie präsentiert den Kooperationspartnern jeweils eine Vorauswahl. Diese wird von einer einzelnen Person getroffen, von Petra Lüschow. Der Clou dabei; Petra Lüschow entscheidet nicht nur alleine, sie ist auch die dramaturgische Pflichtberaterin der Stoffe. Wer also das Geld möchte, muss sich auf ihre filmästhetischen Vorstellungen einlassen.
Suchen wir im Internet, finden wir heraus, dass Petra Lüschow eigentlich Drehbücher schreibt. So hat sie für Dani Levy einen Tatort und für Bettina Oberli einen Krimi geschrieben. Einen Kurzfilm hat sie 2010 selber gedreht. Ein Ausschnitt davon findet sich auf Youtube. Vorhang auf für; Der kleine Nazi.
https://www.youtube.com/watch?v=sPd5MTyRdts
Donnerstag, 19. Juni 2014
Adieu!
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Wer kennt eigentlich diesen Jan Schütte? Die Bild auf jeden Fall nicht; http://www.bild.de/regional/berlin/jan-schuette-verlaesst-deutsche-film-und-36432046.bild.html - sie veröffentlicht fälschlicherweise das Foto des Schauspielers Jan Georg Schütte im Zusammenhang mit dem Rücktritt. Der Filmschuldirektor Jan Schütte sieht jedoch aus wie Wim Wenders. |
Zur Erinnerung; Jan Schütte wurde im November 2009 - aus einer Auswahl von vier Kandidatinnen für den Direktorenposten - mit nur 18,5% der Stimmen von den StudentInnen zur Berufung abgelehnt. Frau Barbara Kisseler (SPD), Senatorin und vorsitzende des Kuratoriums der DFFB, hat Jan Schütte dennoch gegen alle Widerstände (ein erster Besetzungsversuch von JS durch BK ist bereits 2005 gescheitert) eingesetzt. Und Jan Schütte hat den Posten angenommen. Diese unrühmliche Vorgeschichte kann wiederum als Antwort auf die Frage gesehen werden, weshalb Jan Schütte als Direktor so wenig in Erscheinung getreten ist. Schütte hat sich der Studentenschaft im ersten Jahr überhaupt nicht gestellt, jedes Gespräch gemieden bzw. den Studienleiter Bodo Knapheide als Platzhalter vorgeschoben. Die sinnvollen Mitspracherechte der StudentInnen wurden gleichzeitig durch die Hintertür und praktisch vollständig abgeschafft.
Nach der offensichlichen Schockstarre der ersten zwei Jahre (wenigstens hat man oft und ausführlich Ferien gemacht) ist Jan Schütte dann langsam wieder in Bewegung gekommen und hat seine Regierungspolitik auf den Aufbau einer Parallelsphäre, eines Postgraduate- und einiger Austausch-Programme fokussiert. Eine Arbeit an der Makulatur zwar, aber mit grosser Aussenwirkung. Und wenn man es sich gegen Innen schon verscherzt hat, dann sollte man zumindest an einem elegenaten Absprung arbeiten. Der ist nun gelungen. Wir gratulieren!
Liebe Studenten und Studentinnen,
liebe Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,
liebe Dozenten und Dozentinnen,
es wird heute abend eine Presseerklärung geben, die meine Berufung zum Dean des Conservatory des American Film Institute in Los Angeles verkündet.
Ich werde damit die DFFB im Herbst nach gut vier Jahren verlassen.
Es waren vier erfüllte, aufregende, zu Beginn sehr turbulente Jahre an der DFFB. Es hat mir sehr großen Spaß gemacht und ich habe
diese Zeit und die Zusammenarbeit mit Ihnen allen als sehr bereichernd und spannend empfunden.
Ich möchte Ihnen allen sehr danken für Ihr Vertrauen und Ihr Engagement. Ohne Sie alle stünde die DFFB heute nicht da, wo sie ist.
Es ist eine große Ehre und eine große Herausforderung für mich, nun mit dem AFI eine der großen Filmschulen der USA im Herzen der Filmindustrie zu übernehmen.
Meine Erfahrungen an der DFFB nehme ich gerne mit dorthin. Ich werde den Sommer über die Übergabe so gut wie möglich vorbereiten und mit gleichem Elan und Engagement versuchen, die DFFB so optimal wie möglich für den oder die Nachfolger/in aufzustellen.
Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Mit herzlichem Gruß
Ihr
Jan Schütte
Mittwoch, 4. Dezember 2013
Demokratie spielen, oder lieber doch nicht?
Das überraschende Angebot des Direktors, einen akademischen Rat (AKA-Rat) zur Frage der Neubesetzung des Regiedozent(inn)en-Posten einzuberufen, wurde wieder zurückgezogen. Man wolle nun doch keinen "voreiligen Präzendenzfall" schaffen, die Funktion des akademischen Rates müsse "erst noch definiert werden". Jan Schütte ist nun im vierten Jahr Direktor der Akademie. Dann wäre es vielleicht langsam an der Zeit, diese Funktion zu definieren. Oder was denken Sie, Herr Schütte?
Zur Erinnerung an unsere alten und neuen Student(inn)en; der Brief der Studentenvertretung vom 14.12.2011 an Jan Schüttes guten Freund Klaus Wowereit (siehe weiter unten; "Karrieretipps aus dem Direktorenzimmer").
Sehr geehrter Herr Wowereit,
hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass die StudentInnen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) in der Vollversammlung vom 16.11.2011 beschlossen haben, sämtliche in den Statuten der dffb festgelegten Organe der studentischen Mitbestimmung (Studentenvertretung und studentische Vertretung im Akademischen Rat) nach vierzigjährigem Bestehen mit sofortiger Wirkung und ersatzlos aufzulösen.
Die vom Berliner Hochschulgesetz geregelte akademische Selbstverwaltung realisierte die dffb im Akademischen Rat. In diesem 1968 ins Leben gerufenen Gremium stimmten Studenten, Dozenten und Direktion über alle studienrelevanten Inhalte mit gleichem Stimmgewicht ab. Die Direktoren gaben so einen maßgeblichen Teil ihrer Macht ab, um das demokratische Ideal der Drittelparität zu verwirklichen.
Jan Schütte, seit 2010 Direktor der Akademie, hat das Gremium als Ort der Mitbestimmung von Studenten- und Dozentenschaft in der Praxis abgeschafft. Heute entscheidet die Direktion, welche Themen dort überhaupt verhandelt werden können, den Dozenten wird durch prekäre Anstellungsverhältnissen die Vertretung eigenständiger Positionen massiv erschwert. Ohnehin wurde der Akademische Rat im vergangenen Jahr nur ein einziges Mal einberufen und tagte unter Ausschluss der Akademieöffentlichkeit.
Die Vollversammlung hat in einem Brief den Vorsitzenden des Kuratoriums der dffb, Herrn Eberhard Junkersdorf, gebeten, diese Missstände zu beheben. Dieser Brief bleibt bis heute unbeantwortet.
Das Kuratorium reagiert nicht mehr auf Beschlüsse der Vollversammlung. Es nimmt seine Aufsichtsplichten nicht wahr. So findet keine Evaluation des Lehrbetriebs statt. Ebenso wenig stellt es sicher, dass die StudentInnen die kurrikulumsrelevanten Filmproduktionen machen können. Herr Schütte ist nicht an der dffb eingeführt worden, er hielt keine Antrittsrede.
Die studentische Vollversammlung stellt mit ihrer Entscheidung klar, dass sie nicht weiter eine Alibifunktion in einer dysfunktionalen akademischen Selbstverwaltung übernehmen will. Wir bitten Sie, die notwendigen Schritte einzuleiten, damit der akademische Betrieb der dffb wieder in vollem Umfang stattfinden kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Die Studenten der dffb
Berlin, 14. Dezember 2011
Zur Erinnerung an unsere alten und neuen Student(inn)en; der Brief der Studentenvertretung vom 14.12.2011 an Jan Schüttes guten Freund Klaus Wowereit (siehe weiter unten; "Karrieretipps aus dem Direktorenzimmer").
Sehr geehrter Herr Wowereit,
hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass die StudentInnen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) in der Vollversammlung vom 16.11.2011 beschlossen haben, sämtliche in den Statuten der dffb festgelegten Organe der studentischen Mitbestimmung (Studentenvertretung und studentische Vertretung im Akademischen Rat) nach vierzigjährigem Bestehen mit sofortiger Wirkung und ersatzlos aufzulösen.
Die vom Berliner Hochschulgesetz geregelte akademische Selbstverwaltung realisierte die dffb im Akademischen Rat. In diesem 1968 ins Leben gerufenen Gremium stimmten Studenten, Dozenten und Direktion über alle studienrelevanten Inhalte mit gleichem Stimmgewicht ab. Die Direktoren gaben so einen maßgeblichen Teil ihrer Macht ab, um das demokratische Ideal der Drittelparität zu verwirklichen.
Jan Schütte, seit 2010 Direktor der Akademie, hat das Gremium als Ort der Mitbestimmung von Studenten- und Dozentenschaft in der Praxis abgeschafft. Heute entscheidet die Direktion, welche Themen dort überhaupt verhandelt werden können, den Dozenten wird durch prekäre Anstellungsverhältnissen die Vertretung eigenständiger Positionen massiv erschwert. Ohnehin wurde der Akademische Rat im vergangenen Jahr nur ein einziges Mal einberufen und tagte unter Ausschluss der Akademieöffentlichkeit.
Die Vollversammlung hat in einem Brief den Vorsitzenden des Kuratoriums der dffb, Herrn Eberhard Junkersdorf, gebeten, diese Missstände zu beheben. Dieser Brief bleibt bis heute unbeantwortet.
Das Kuratorium reagiert nicht mehr auf Beschlüsse der Vollversammlung. Es nimmt seine Aufsichtsplichten nicht wahr. So findet keine Evaluation des Lehrbetriebs statt. Ebenso wenig stellt es sicher, dass die StudentInnen die kurrikulumsrelevanten Filmproduktionen machen können. Herr Schütte ist nicht an der dffb eingeführt worden, er hielt keine Antrittsrede.
Die studentische Vollversammlung stellt mit ihrer Entscheidung klar, dass sie nicht weiter eine Alibifunktion in einer dysfunktionalen akademischen Selbstverwaltung übernehmen will. Wir bitten Sie, die notwendigen Schritte einzuleiten, damit der akademische Betrieb der dffb wieder in vollem Umfang stattfinden kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Die Studenten der dffb
Berlin, 14. Dezember 2011
Dienstag, 12. November 2013
KARRIERETIPPS AUS DEM DIREKTORENZIMMER
Jan Schütte hat einen Geburtstagsfilm gedreht! Was langweillig klingt
ist insofern interessant, als dass der Film zum Einen mit Technik der
Akademie gedreht und von einem Mitarbeiter geschnitten wurde,
zum Anderen weil das Geburtstagskind Klaus Wowereit heisst und
regierender Bürgermeister von Berlin ist. Jan Schüttes Arbeitsgeber
sozusagen. Für eine Erwähnung in den Medien hat's trotzdem nicht gereicht; http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article120619335/Wie-Klaus-Wowereit-privat-seinen-60-Geburtstag-feiert.html
Übrigens; am 09.06.2014 feiert unser Blogg den dritten Geburtstag!
Übrigens; am 09.06.2014 feiert unser Blogg den dritten Geburtstag!
Montag, 11. November 2013
VORSICHT!
Der Direktor werkelt hinter geschlossenen Türen an den neuen Statuten der Akademie. Nach dem Ende jeder praktischen studentischen Mitbestimmung sollen nun also auch die Papiere entsprechend angepasst werden. Gebt acht liebe StudentInnen, gebt acht!
Sonntag, 22. September 2013
ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG
Jan Schütte hat sich acht Wochen Sommerferien geleistet. Das ist natürlich schön, für seine Gehaltsklasse aber eher ungewöhnlich.
Montag, 15. Juli 2013
ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG
Jan Schütte packt die Probleme beim Schopf und reagiert auf den Ruf der Belegschaft nach geregelten Arbeitszeiten, haltbarer Entlöhnung und einem gewissen Mass an Nachvollziehbarkeit seiner Entscheidungen mit - gratis Jogastunden für die Belegschaft! Work hard, play hard - hier hat jemand die Techniken neoliberaler Unternehmensführung genau studiert.
Donnerstag, 20. Juni 2013
ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG
Da hat Jan Schütte mit Auma Obama also ein Celebrity für die Diplomverleihung an Land gezogen. Die ehemalige Studentin der DFFB ist jedoch nicht als Filmemacherin, sondern als Halbschwester des zweifelhaften US-Präsidenten Barack Obama zu einer gewissen Bekanntheit gekommen. Diese Einladung ehrt also die anhaltenden Drohnenangriffe in Pakistan, den NSA-Terror und Guantanamo. Es ist eine kopflose Entscheidung für die Macht und gegen die Menschlichkeit. Shame on you, Mister Schütte!
Freitag, 17. Mai 2013
PIKANTE ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG
Wir gratulieren Jan Schütte zu seiner mutigen Entscheidung, sämtliche Mittel aus der vom Senat bewilligten Budgeterhöhung in sein eigenes Gehalt zu investieren. Leider haben wir keine Einsicht in die offiziellen Zahlen, dürfen auf der Basis unterschiedlicher Quellen und Rechnungen aber von einem aktuellen Direktorengehalt über der 200'000er-Grenze ausgehen. Zwar ist die Belegschaft massiv überarbeitet und die Dozentenschaft desaströs entlöhnt, Herr Schütte hält dem Druck jedoch stand und an seinem Ziel fest; möglichst viel für sich selber. Immerhin auf dieser Ebene ist eine klare Linie in Jan Schüttes Direktionsentscheidungen zu erkennen. Das ist zumindest ein Anfang.
Montag, 11. Februar 2013
PIKANTE ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG
Mehrfacher unabhängiger Quellen zufolge ist Jan Schütte über die zwei Forumsfilme der DFFB an der diesjährigen Berlinale unglücklich ("Das merkwürdige Kätzchen" der Smashhit von Ramon Zürchen und "Sieniawka" von Marcin Malaszczak). Als Konsequenz wolle er die Individual- und Abschlussfilme "zukünftig enger betreuen". Wir fürchten uns davor!
Dienstag, 30. Oktober 2012
ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG
Die Räumlichkeiten der DFFB sind mittlerweile direkt über die Website der Akademie buchbar und stossen bei Firmen (z.B. Mercedes) und Organisationen (z.B. dem Arbeitsgeberverband) auf reges Interesse. Bei den mittlerweile fast wöchentlich stattfindenen Abendveranstaltungen ist den Studenten der Aufenthalt in den Räumen verboten. Sie müssen die Akademie über den Hinterausgang (an den Frauentoiletten vorbei) verlassen. Die Personalpolitik bei den Pförtnerjobs steht wahrscheinlich auch in diesem Zusammenhang. Kein slavischer Akzent soll die gut betuchten Gäste verwirren.
Donnerstag, 24. Mai 2012
ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG
Die Pförtnerjobs werden ab sofort nur noch an Studenten deutscher Abstammung vergeben. Jan Schütte begründet seine Entscheidungen bei den diesjährigen Jobvergaben mit möglichen Missverständnissen, die bei leichten Aktzentschwankungen in der Kommunikation mit der Feuerwehr entstehen könnten. Wir glauben nicht daran. http://www.antidiskriminierungsstelle.de
Samstag, 24. Dezember 2011
PRESSESPIEGEL III
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Unruhe an der dffb
Die Tradition des Politischen
Die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) ist eine Ausbildungsstätte mit einer besonderen Tradition. Dazu zählt wesentlich das Erbe von 1968. Damals wurde die Akademie von den Studierenden besetzt und nach dem sowjetischen Dokumentaristen Dziga Vertov neu benannt, damals wurde auch eine große Gruppe relegiert, darunter Harun Farocki und Hartmut Bitomsky. Eine bei allen Veränderungen bemerkenswerte Kontinuität des Arbeitens an dieser Ausbildungsstätte für Filmschaffende äußerte sich darin, dass Bitomsky 2006 zum neuen Rektor der dffb bestellt wurde. Drei Jahre später erklärte er seinen Rücktritt, nach internen Auseinandersetzungen, die auf massive Spannungen auch unter den Studierenden schließen ließen. Als Bitomskys Nachfolger wurde der eigentlich schon 2006 designierte Jan Schütte eingesetzt, mit dem sich nun die Ereignisse zu wiederholen scheinen. Vergangene Woche wurde ein Brief veröffentlicht, demzufolge „die StudentInnen der dffb beschlossen haben, sämtliche Organe der studentischen Mitbestimmung ersatzlos aufzulösen“. Dies als Reaktion darauf, dass Schütte die Mitbestimmung seit seinem Amtsantritt „in der Praxis“ schon abgeschafft habe. Schütte wiederum zieht die Repräsentativität des Schreibens in Zweifel: „Ich weiß nicht, ob das von fünf oder von zwanzig Studenten kommt“, sagte er dem Berliner Stadtmagazin „tip“. In dem Streit, der in seinen Konstellationen bis in die Zeit von Bitomskys Vorgänger Reinhard Hauff zurückreicht, geht es unausdrücklich, aber entscheidend um die Identität der dffb, die gerade in ihrer politischen (oder politisierenden) Tradition ein Alleinstellungsmerkmal hat, das heute eigentlich wieder leichter zu vermitteln sein müsste. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein. So droht der dffb im Grunde mittelfristig eine Abwicklung durch Normalisierung – wenn sie demnächst von der HFF in Potsdam nicht mehr zu unterscheiden ist, gibt es keinen Grund mehr, in Berlin zwei Filmhochschulen zu unterhalten. Was dabei verloren gehen könnte, kann nur begreifen, wer bei Film an mehr als nur an Output denkt. breb.
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 22.12.2011 Seite 31
Unruhe an der dffb
Die Tradition des Politischen
Die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) ist eine Ausbildungsstätte mit einer besonderen Tradition. Dazu zählt wesentlich das Erbe von 1968. Damals wurde die Akademie von den Studierenden besetzt und nach dem sowjetischen Dokumentaristen Dziga Vertov neu benannt, damals wurde auch eine große Gruppe relegiert, darunter Harun Farocki und Hartmut Bitomsky. Eine bei allen Veränderungen bemerkenswerte Kontinuität des Arbeitens an dieser Ausbildungsstätte für Filmschaffende äußerte sich darin, dass Bitomsky 2006 zum neuen Rektor der dffb bestellt wurde. Drei Jahre später erklärte er seinen Rücktritt, nach internen Auseinandersetzungen, die auf massive Spannungen auch unter den Studierenden schließen ließen. Als Bitomskys Nachfolger wurde der eigentlich schon 2006 designierte Jan Schütte eingesetzt, mit dem sich nun die Ereignisse zu wiederholen scheinen. Vergangene Woche wurde ein Brief veröffentlicht, demzufolge „die StudentInnen der dffb beschlossen haben, sämtliche Organe der studentischen Mitbestimmung ersatzlos aufzulösen“. Dies als Reaktion darauf, dass Schütte die Mitbestimmung seit seinem Amtsantritt „in der Praxis“ schon abgeschafft habe. Schütte wiederum zieht die Repräsentativität des Schreibens in Zweifel: „Ich weiß nicht, ob das von fünf oder von zwanzig Studenten kommt“, sagte er dem Berliner Stadtmagazin „tip“. In dem Streit, der in seinen Konstellationen bis in die Zeit von Bitomskys Vorgänger Reinhard Hauff zurückreicht, geht es unausdrücklich, aber entscheidend um die Identität der dffb, die gerade in ihrer politischen (oder politisierenden) Tradition ein Alleinstellungsmerkmal hat, das heute eigentlich wieder leichter zu vermitteln sein müsste. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein. So droht der dffb im Grunde mittelfristig eine Abwicklung durch Normalisierung – wenn sie demnächst von der HFF in Potsdam nicht mehr zu unterscheiden ist, gibt es keinen Grund mehr, in Berlin zwei Filmhochschulen zu unterhalten. Was dabei verloren gehen könnte, kann nur begreifen, wer bei Film an mehr als nur an Output denkt. breb.
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 22.12.2011 Seite 31
PRESSESPIEGEL II
critic.de
Wieso sanktioniert der Berliner Senat die Zustände an der DFFB? Weil er sie selbst hat verkommen lassen?
http://www.critic.de/aktuell/kosslick-schweiger-und-die-dffb-berliner-business-as-usual-3497/
Wieso sanktioniert der Berliner Senat die Zustände an der DFFB? Weil er sie selbst hat verkommen lassen?
http://www.critic.de/aktuell/kosslick-schweiger-und-die-dffb-berliner-business-as-usual-3497/
PRESSESPIEGEL I
Der Tagesspiegel
"Schütte äußerte sein Erstaunen über den Vorgang. Die Stimmung im Haus sei gut, der Akademische Rat, in dem die Studenten bisher vertreten waren, kein Entscheidungs-, sondern ein Beratungsgremium."
http://www.tagesspiegel.de/kultur/nachrichten-kaethe-be-gestorben-querelen-in-der-dffb/5989854.html
"Schütte äußerte sein Erstaunen über den Vorgang. Die Stimmung im Haus sei gut, der Akademische Rat, in dem die Studenten bisher vertreten waren, kein Entscheidungs-, sondern ein Beratungsgremium."
http://www.tagesspiegel.de/kultur/nachrichten-kaethe-be-gestorben-querelen-in-der-dffb/5989854.html
Donnerstag, 15. Dezember 2011
PIKANTE ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG
Flurfunk von oben
Mehrere Studenten berichten, Regiedozent Kamal Aljafari habe sie wissen lassen, Jan Schütte und er seien im Gespräch über mögliche Disziplinierungsmaßnahmen für "repektlose" Studenten. Insbesondere sollen Exmatrikulationen vereinfacht werden.
Mehrere Studenten berichten, Regiedozent Kamal Aljafari habe sie wissen lassen, Jan Schütte und er seien im Gespräch über mögliche Disziplinierungsmaßnahmen für "repektlose" Studenten. Insbesondere sollen Exmatrikulationen vereinfacht werden.
PIKANTE ANEKDOTEN AUS DEM AKADEMIEALLTAG
Die Wahrung der Außenwirkung
Die offzielle Website der DFFB reagiert mit keinem Wort auf den offenen Brief der Studentenschaft und die Auflösung sämtlicher Organe der studentischen Repräsentation an der Akademie.
Die offzielle Website der DFFB reagiert mit keinem Wort auf den offenen Brief der Studentenschaft und die Auflösung sämtlicher Organe der studentischen Repräsentation an der Akademie.
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